Zechpreller, bezahlt eure Freelancer!

Autor: Sascha Nieroba || Datum: 13. September 2014 || Thema: Tipps

Es ist mal wieder Hasskappenzeit. Hasskappenzeit, dass etwas explizit auf den Tisch kommt: Freiberufler verabscheuen Zechpreller. Ungefähr so wie Zahnwurzelresektionen. Eingewachsene Zehennägel. Oder Hämorrhoiden. Juckende. Kunden, die nicht zahlen, sind eine Pest.

Dabei geht es gar nicht mal um den kleinen Mittelständler, der gerade einen finanziellen Engpass durchlebt. Um den verpeilten Selbstständigen, der ständig seine Unterlagen verlegt. Mein Gott, wir wollen doch nicht kleinlich sein. Hier geht es um (vermeintlich) gutsituierte Unternehmen, denen man öffentlich unterstellen muss, niemals die Absicht gehabt zu haben, erbrachte Dienstleistungen zu bezahlen. Die nicht auf Mahnungen reagieren. Die eure Arbeit niederreden, euch kleinreden, einschüchtern, euch am Telefon als „asshole“ bezeichnen. Und gleichzeitig und überall einen auf dicke Hose machen in und mit ihrer international tätigen AG mit Sitz in der Schweiz. Zum Beispiel, sozusagen.

Es wird die Zeit kommen, da werden wir einen Pranger errichten und euch Betrüger, Leistungserschleicher und selbstgerechte CEOs zur Schau stellen. Dann könnt ihr mit eurer Juristerei Sturm gegen uns laufen, aber ihr werdet merken, dass es nicht mehr so einfach ist wie noch vor einigen Jahren.

Nein, wir Freelancer haben keine Anwaltsarmada, die wir auf euch hetzen können. Wir können uns langwierige Prozesse nicht leisten. Aber wir sind vernetzt. Wie reagieren eure Bankkunden, die Versicherungskunden, die ihr mit leeren Worthülsen wie Zuverlässigkeit, Vertrauen, Service und Verschwiegenheit ködert, wenn sie erfahren, wie ihr mit euren Dienstleistern umgeht? Via Twitter? Auf Facebook? Google+? Yelp? Oder gar Ello?

Ich kann euch nur sagen: Es gibt solche Pranger. Im privaten Austausch kommen Namen auf den Tisch. Anekdoten. Erfahrungen. Und Warnungen. Vor euch. Man kann euch nur wünschen, dass diese Pranger niemals öffentlich gemacht werden. In unser aller Interesse, bezahlt eure Freelancer!

Lassen Sie uns einen Kaffee trinken!

Frisch aufgebrüht aus handgemahlenen Bohnen, Pads, Kapseln oder aber der gute, alte Bröselkaffee zum Aufgießen: Es wird alles getrunken! Und wenn die Unterhaltung dann noch nett ist, brauchen wir auch keine Kekse.

Eigentlich hätte ich hier gerne ein Kontaktformular. Aber der Aufwand für die DSGVO und das ständige Löschen der Spamscherze sind mir zu blöd, genauso wie Captchas und doppelt und dreifache Opt-ins und -outs.

Also bitte einfach die üblichen Kontaktmöglichkeiten nutzen: hallo[at]nagelundkopf.de oder unter 0176 97661348 anrufen.

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über mich.

Strategietexter, Marketingreferent, Journalist, Autor. Papa. Geek. Läufer. Sänger. Bester Freund meines Hundes. Mag Trash-Filme, Gitarrenmusik, Bücher aus Papier und jede Form von Kaffee. Älter als AOL.

hünxe.

Ernsthaft? Ist das noch Land oder schon Dorf? Es ist beides. Und Wald. Viel Wald. Und herrlich. Vor allem ist es noch im wunderschönen Ruhrpott, auch wenn sich die Leute hier manchmal ein wenig vertun mit dem Niederrhein. Hinfahren, angucken, auf ‘nen Kaffee reinschneien und fachsimpeln. Themen gibt es hier genug. Und wer mich woanders braucht: Ich bin in einer Stunde in Köln oder Düsseldorf, in dreieinhalb Stunden in Hamburg oder Frankfurt, in sechs Stunden in München oder Paris.