Zeit aufzuräumen

Autor: Sascha Nieroba || Datum: 8. Oktober 2014 || Thema: [Sinnfrei]tag

Von Zeit zu Zeit sollte, nein, muss jeder innehalten und in sich gehen, um Bilanz zu ziehen. Was läuft gut? Was nicht? Wo stehe ich? Wo will ich hin? Was hemmt mich auf meinem Weg? Und wenn es etwas gibt, dann gilt es, alles Hemmende loszuwerden, Ballast abzuwerfen. Vielleicht etwas Neues zu starten.

Warum dieser Post jetzt? Ich bin heute 40 geworden. Das ist scheißalt. Besonders in Digitalien. Ich bin älter als AOL. Als ich Abi gemacht habe, gab es Google noch nicht. Es gab kein Internet. Online haben wir uns via Mailboxen und Modems ausgetauscht. Via Call-by-call von Compuserve, weil die Minute da nur 3,nochwas Pfennige (!) kostete. Scheißalt eben. Mein erster Rechner lief mit DOS. Für manche Spiele musste ich Caldera-DOS booten, um genügend konventionellen Speicher frei zu haben. Mein erstes Windows trug die Nummer 3.11 und wurde von DOS aus mit dem Befehl „win“ gestartet. Und doch stehe ich hier, mitten im Leben, mit einer gerade einjährigen Tochter, die meinen Alltag ganz schön durcheinander wirbelt.

Und deswegen ist es jetzt an der Zeit mal wieder aufzuräumen. Xing-Kontakte zu entsorgen, von denen ich nicht mehr weiß, woher ich sie kenne. Twitterer zu entfolgen, mit denen ich nichts mehr anfangen kann. Mich zu fragen, ob ich wirklich bei jedem Social-Hype mitmachen muss, ob ich noch ein Profil in noch einem Netzwerk benötige (Ello natürlich ausgeschlossen). Ob ich weiterhin alle Blogs meiner Liste lesen soll. Zeit meine RSS-Feeds zu entschlacken und Unnötiges und Uninteressantes loszuwerden. Und Platz zu machen für Neues. Für eine Weiterentwicklung. Schließlich bin ich zwar scheißalt, aber nicht halb so tot wie unsere Tageszeitungen. Ich bin gereift wie guter Wein. An manchen Tagen auch wie Käse.

#hbtm

Lassen Sie uns einen Kaffee trinken!

Frisch aufgebrüht aus handgemahlenen Bohnen, Pads, Kapseln oder aber der gute, alte Bröselkaffee zum Aufgießen: Es wird alles getrunken! Und wenn die Unterhaltung dann noch nett ist, brauchen wir auch keine Kekse.

Eigentlich hätte ich hier gerne ein Kontaktformular. Aber der Aufwand für die DSGVO und das ständige Löschen der Spamscherze sind mir zu blöd, genauso wie Captchas und doppelt und dreifache Opt-ins und -outs.

Also bitte einfach die üblichen Kontaktmöglichkeiten nutzen: hallo[at]nagelundkopf.de oder unter 0176 97661348 anrufen.

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über mich.

Strategietexter, Marketingreferent, Journalist, Autor. Papa. Geek. Läufer. Sänger. Bester Freund meines Hundes. Mag Trash-Filme, Gitarrenmusik, Bücher aus Papier und jede Form von Kaffee. Älter als AOL.

hünxe.

Ernsthaft? Ist das noch Land oder schon Dorf? Es ist beides. Und Wald. Viel Wald. Und herrlich. Vor allem ist es noch im wunderschönen Ruhrpott, auch wenn sich die Leute hier manchmal ein wenig vertun mit dem Niederrhein. Hinfahren, angucken, auf ‘nen Kaffee reinschneien und fachsimpeln. Themen gibt es hier genug. Und wer mich woanders braucht: Ich bin in einer Stunde in Köln oder Düsseldorf, in dreieinhalb Stunden in Hamburg oder Frankfurt, in sechs Stunden in München oder Paris.