Freelancing galore oder: Was es heißt frei zu arbeiten
Autor: Sascha Nieroba || Datum: 2. September 2012 || Thema: Tipps
Arbeiten einem Büro zu festen Zeiten immer an ein und demselben Arbeitsplatz? No way. Als Freiberufler habe ich die Freiheit zu arbeiten, wo und wann ich will (als Freelancer hat man ja sonst nicht viel). Solange ich meine Deadlines halte und keinen Kunden oder Partner hängen lasse, kann ich auch in der Badehose am Strand abhängen. Kein Problem.
Als Freiberufler ist man schließlich immer im Einsatz. IMMER. Wer mir etwas erzählt von:
Dann sage ich: Bullshit! Entweder bist du dann so reich, dass du nicht mehr zu arbeiten brauchst (dann bist du kein Freelancer mehr) oder bist einfach nur gelangweilt von deinem Job, gesättigt. Dann geh bitte vom Markt.
Als Freelancer ist man immer im Dienst. Überall. Gut, ich sitze nicht die ganze Zeit vor meinem Rechner, aber Stift und Zettel gehören zumindest bei mir zur notwendigen Grundausstattung (mittlerweile darf’s aber auch mal Evernote auf meinem Galaxy S sein). Für mich als Texter gilt: Alles, was ich sehe, was ich erlebe, was andere neben mir erleben, was ich höre, sehe, schmecke, rieche, anfasse, fühle, erahne, nur mit einem Ohr mitbekomme, all das fließt unmittelbar in meine Arbeit ein. Damit wachse ich. Überall. Jederzeit. Und das ist auch gut so.
Immer? Fast immer. Jeder braucht ab und zu Auszeiten von ständiger Verfügbarkeit. Dann lasse ich das Handy zu Hause. Auch unter der Woche. Zum Beispiel, wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin. Das macht nämlich herrlich den Kopf frei. Und sonst? Dann trage ich mein Smartphone mit mir herum. E-Mails, Facebook-Updates, Google+-Meldungen, Tweets, sogar Xing und LinkedIn sind immer dabei. Warum ich mir das antue?
Etwas mehr zu wissen als ein Mitbewerber (zu Deutsch: Konkurrent) kann das Zünglein an der Waage sein. Auf dem Laufenden zu sein, auch was technische Entwicklungen angeht, halte ich für absolut notwendig. Ich kann mit Zettel und Stift texten, arbeite aber genauso gut in Content Management Systemen, offenen QuarkXPress- oder InDesign-Dokumenten, platziere Texte in Photoshop, HTML-Dateien oder jegliche Office-Pakete. Aufschneider, oder? Mögen manche so sehen. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit. Und ein riesiger Vorteil, wenn ich mit anderen Freelancern gemeinsam an Projekten arbeite. Macht den Workflow reibungsloser, spart Arbeitsschritte und somit Zeit.
Machen wir uns nichts vor: Frei zu arbeiten, ist hartes Brot. Unsicher. Bevor du einen Auftrag abgeschlossen hast, musst du den nächsten akquirieren. Du musst damit leben, ein, zwei Wochen mal keinen Auftrag zu haben. Und damit, innerhalb einer Woche vier Großprojekte stemmen zu müssen. Allein. Selbstverantwortlich. Zeitmanagement ist somit das wichtigste Instrument, auf dem man seine Tonleitern spielen können sollte. Wenn ich also für mich beschließe, mittwochs um sechs Uhr morgens mit der Arbeit zu beginnen und nachmittags im Kletterwald abzuhängen, dann ist das der kleine Luxus, den ich mit gönne – und der Angestellte manchmal neidisch macht (ganz abgesehen von den Nachbarn, die wahrscheinlich denken, ich gammle nur so herum). Dafür bietet ein festes Arbeitsverhältnis finanzielle Sicherheit. Auch das ist nicht zu unterschätzen.
Texten ist Handwerk. Handwerk mit ordentlicher Schöpfungshöhe, aber Handwerk. Und für Handwerk braucht man Werkzeug. Gutes Werkzeug. Hier ist meins:
Wie sieht es denn bei euch Mitlesenden aus? Wie seid ihr ausgerüstet? Ich freue mich über alle Tipps und Hinweise in den Kommentaren!
Frisch aufgebrüht aus handgemahlenen Bohnen, Pads, Kapseln oder aber der gute, alte Bröselkaffee zum Aufgießen: Es wird alles getrunken! Und wenn die Unterhaltung dann noch nett ist, brauchen wir auch keine Kekse.
Eigentlich hätte ich hier gerne ein Kontaktformular. Aber der Aufwand für die DSGVO und das ständige Löschen der Spamscherze sind mir zu blöd, genauso wie Captchas und doppelt und dreifache Opt-ins und -outs.
Also bitte einfach die üblichen Kontaktmöglichkeiten nutzen: hallo[at]nagelundkopf.de oder unter 0176 97661348 anrufen.
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über mich.
Strategietexter, Marketingreferent, Journalist, Autor. Papa. Geek. Läufer. Sänger. Bester Freund meines Hundes. Mag Trash-Filme, Gitarrenmusik, Bücher aus Papier und jede Form von Kaffee. Älter als AOL.
hünxe.
Ernsthaft? Ist das noch Land oder schon Dorf? Es ist beides. Und Wald. Viel Wald. Und herrlich. Vor allem ist es noch im wunderschönen Ruhrpott, auch wenn sich die Leute hier manchmal ein wenig vertun mit dem Niederrhein. Hinfahren, angucken, auf ‘nen Kaffee reinschneien und fachsimpeln. Themen gibt es hier genug. Und wer mich woanders braucht: Ich bin in einer Stunde in Köln oder Düsseldorf, in dreieinhalb Stunden in Hamburg oder Frankfurt, in sechs Stunden in München oder Paris.