Neil Gaiman: Make Good Art oder: Was Freiberufler von einem verdammt guten Schriftsteller lernen können
Neil Gaiman ist einer meiner Lieblingsautoren. “Niemalsland” war das erste Buch überhaupt, das ich zwei Mal gelesen habe. Und seine “Sandman”-Comics sind Legende. Er schreibt pointiert, malt herrliche Bilder mit Worten und haucht all seinen Charakteren Leben ein. Klingt abgedroschen? Ok, dann setzt euch hin und entwickelt mal selbst authentische Figuren. Glaubt mir, einfach ist das nicht.
Neil Gaiman nun hatte dieses Jahr die Ehre, eine dieser Ami-Uni-Abschlussreden zu halten, von denen im letzten Jahr die Steve-Jobs-Variante durchs Social-Media-Land getrieben wurde (die ebenfalls richtig gut gewesen ist, wenn auch aus 2005).
Neil Gaiman ist Künstler. Und Freiberufler. Und weil er eben Letztere adressiert, ist diese Rede an dieser Stelle nicht nur angebracht, sondern ob ihres Inhaltes unverzichtbar.
Was erzählt er denn nun?
Hört es euch an. Dass ich den Inhalt hier nicht zusammenfasse, hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern damit, dass Gaiman seine Rede so herrlich schlüssig und logisch und spannend (ja, tatsächlich!) aufgebaut hat, dass jegliche Zitate-Pickerei den Effekt milderte.
Lehnt euch einfach zurück, nehmt euch die knappen 20 Minuten Zeit und lernt von jemandem, der es wissen muss.